Je nach Shore-Härte (Härte des Gummis) und Gewicht des Skaters nutzen sich die Rollen mehr oder weniger stark ab. Besonders die vordere und hintere Rolle sowie die Innenseiten (bedingt durch den 'Skateschritt') werden stärker abgefahren.

Durch regelmäßiges Umsetzen der Rollen kann man einen gleichmäßigen Abrieb erreichen und so die Anschaffung eines neuen Rollensatzes hinausschieben. Das lohnt sich, denn für 8 neue Rollen muss man etwa 40,- EUR investieren.

Beim Vertauschen der Rollen ist darauf zu achten, dass die stärker abgeriebene Innenseite der Rollen nach außen gedreht und die im Durchmesser stärker abgefahrenen vorderen und hinteren Rollen mit denen aus der Mitte vertauscht werden.
Zum Beispiel nach folgendem Schema:

• erste Rolle des linken Schuhs mit der dritten Rolle des rechten Schuhs tauschen,
• zweite Rolle mit der vierten Rolle tauschen, usw.
• Dabei darauf achten, dass die stärker abgeriebene Rolleninnenseite nach außen gedreht wird.
• Zusätzlich die Lager säubern wie im nächsten Abschnitt beschrieben.

Wenn die Rollen im Durchmesser stark unterschiedlich abgefahren sind, das kann man z.B. auch mit einem ganz billigen Messschieber messen, dann die Rollen mit dem kleinsten Durchmesser an die Positionen 2 und 3 des jeweils anderen Schuhs wechseln.

Sind die Rollen so stark abgefahren, wie hier im Bild, dann hilft nur noch ein Reifenwechsel. Hierzu die Lager (und Spacer - der Abstandshalter zwischen den Lagern) von hinten aus der Rolle drücken. Mit Spezialwerkzeug gehts einfacher: Werkzeug im Lager leicht verkanten und dann das Lager herausziehen.

Staub, Sand und Feuchtigkeit sind die natürlichen Feinde jedes Lagers. Da man auf nassen Strecken ohnehin nicht skaten sollte, bleiben noch Staub und Dreck. Dagegen hilft nur regelmäßiges Säubern der Lager, z.B. jedesmal beim Umsetzen der Rollen.

Zum Reinigen müssen die Rollen (die Einheit aus Rollen und Lager) nicht zerlegt werden. Wichtig beim Reinigen ist, dass keine Staub- und Sandpartikel durch den kleinen Spalt zwischen Lagerachse und Abdeckung ins Innere gelangen können.

Deshalb:

• Lager mit einem Pinsel von groben Schmutzpartikeln und Staub befreien.
• Mit einem fusselfreien Tuch nachreiben.

Bei dieser Aktion gilt: weniger ist manchmal mehr. Das soll heißen, dass man bei zu häufigem oder zu unvorsichtigem Reinigen den Lagern mehr schadet als Gutes tut. Denn jeder Reinigungsvorgang befördert unweigerlich auch ein wenig Dreck ins Innere des Lagers.

Es ist völlig normal, dass die Lager außen leicht ölig sind. Sie sind nämlich mit einem Schmiermittel gefettet, das nicht nur für ruhigen Lauf sorgt, sondern auch verhindert, dass Schmutz ins Innere der Lager eindringen kann.

Wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist, das Lager sich nicht mehr gleichmäßig leicht drehen lässt oder gar knirschende Geräusche hörbar sind, sollte das Lager gereinigt und neu geschmiert oder gegebenenfalls gegen ein neues Lager ausgetauscht werden.